Ihr Tierarztpraxis Cappel-Team hilft Ihnen und Ihrem Haustier zu einem stressfreien Fest.
Bald ist es wieder so weit: Zum Jahresende werden in unserer Praxis viele Tierhalter vorstellig, deren Tiere unter Geräuschängsten leiden.
Woher kommt diese Angst? Was sind sinnvolle Prophylaxe-Maßnahmen? Welche Therapie- und Trainingsmaßnahmen können langfristig helfen, die Ängste zu überwinden? Was ist in akuten Situationen empfehlenswert?
Dieser Beitrag soll Ihnen hierbei ein hilfreicher Leitfaden sein.
Wie kann ich erkennen, ob mein Tier Geräuschangst hat?
- Anzeichen beim Hund: Ohren anlegen, Hecheln, starkes Sabbern, Zittern, Verstecken, Bellen, Unsauberkeit.
- Anzeichen bei der Katze: Zurückhaltendes Verhalten, weniger Kontaktaufnahme, Flucht, Verstecken, Harn- und Kratz-Markieren, verändertes Fressverhalten.
Was kann ich tun, um mein Tier effektiv zu beruhigen und aktiv zu unterstützen? In vielen Fällen helfen Hunden und Kat- zen schon einfache Tipps und Tricks, um entspannt zu bleiben:
- Erschrecken, z.B. durch einen Böller, ist der häufigste Grund für das Entlaufen eines Tieres. Im Notfall gibt es die kostenlose 24h-Hotline bei Tasso: (0 61 90) 93 73 00. Sollte ihr Tier dort noch nicht registriert sein, übernehmen wir dies gerne als besonderen Service kostenlos für Sie!
- Sichern Sie Ihren Hund beim Spaziergang mit einem Geschirr. Freigänger-Katzen sollten schon frühzeitig ins Haus geholt werden.
- Fenster, Katzenklappen und Türen geschlossen halten.
- Bieten Sie Ihrem Tier einen kuscheligen, ruhigen Rückzugsort oder eine Versteckmöglichkeit für die Zeit des Feuerwerks. Dieser Lieblingsplatz sollte für das Tier leicht zugänglich sein und zu jeder Zeit zur Verfügung stehen.
- Fühlt sich Ihr Tier durch Ihre Nähe sicherer, ist es empfehlenswert, dem Tier durch souveräne Zuwendung zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist. Belohnen Sie angstfreies Verhalten!
- Bestrafen Sie nie Ihr Tier! Dies führt nur zu zusätzlichen Steigerungen der Stressbelastung Ihres Tieres.
- Bei zusammenlebenden Tieren kann es zu einer Stimmungsübertragung kommen. Deshalb sollten vor allem Jungtiere von geräuschängstlichen Tieren an solchen Tagen getrennt gehalten werden, um ein „Überspringen“ dieser Angst zu verhindern. Entspannte Tiere können geräuschempfindliche Tiere positiv beeinflussen und ein beruhigender Partner sein.
- Gehen Sie am frühen Silvesterabend noch einmal mit Ihrem Hund angeleint spazieren, damit er ausgepowert und zufrieden ist.
- Beschäftigung entspannt. Sorgen Sie für Ablenkung in Form von Snack-Bällen oder anderen Beschäftigungsmöglichkeiten, z.B. Leckerli-Such-Spielen, Kauartikeln und Katzenminze. Auch interaktive Spiele, Denksportaufgaben und Suchspiele sind zur Ablenkung wertvoll.
- Ziehen Sie die Vorhänge und Rollläden zu und legen Sie beruhigende Musik auf, um Reize und Lärm von draußen auszublenden. Lassen Sie Ihr Tier nicht allein. Ein ruhiger Raum ganz ohne Fenster, z.B. Badezimmer oder Keller, ist ideal. Alle Alltagsgeräusche, die Ihr Tier aus normalen Situationen kennt, dienen zur Beruhigung.
- Unterstützende Stressbewältigung durch Pheromone und Medikamente helfen beim Entspannen. Diese sollten teilweise schon ein bis zwei Wochen vor Silvester verabreicht werden, um ihre volle Wirksamkeit entfalten zu können. Bitte nicht selbstständig verabreichen! Sprechen Sie uns bitte darauf an.
Für kompetente Unterstützung zur Stressbewältigung stehen wir Ihnen und Ihrem Haustier selbstverständlich gerne zur Seite. Gemeinsam erstellen wir einen individuellen Prophylaxeplan, der ganz auf die Bedürfnisse Ihres Vierbeiners zugeschnitten ist. Sprechen Sie unser Tierarztpraxis Cappel-Team einfach darauf an – wir helfen gerne!